Die Sauerland-Klassik ist in den Reihen der Fans von Oldtimerrallyes mehr als angekommen. Bei der vierten Ausgabe haben erneut über 100 Teams ihr Kommen angekündigt. Die Anreise in die Hansestadt Attendorn erfolgt nicht nur aus allen Regionen Deutschlands. Mit Tschechien, Österreich, Italien und der Schweiz ist auch das europäische Ausland vertreten. Auf der Liste der Herkunftsländer stehen aber auch Dubai und Kanada. Neben ‚Wiederholungstätern‘, die teilweise sogar alle bisherigen Ausgaben der Rallye im Land der 1000 Berge absolviert haben, sind auch viele Mannschaften zum ersten Mal dabei. „Das macht uns schon ein wenig stolz, denn es beweist, dass die letzten Ausgaben bei den Teilnehmern gut angekommen sind und wir weiterempfohlen wurden“, freut sich Rallye-Chef Peter Göbel.
Die positive Stimmung herrscht allerdings nicht nur in den Reihen der Teilnehmer, auch die Verantwortlichen der Stadt Attendorn, die dortige Werbegemeinschaft und das Umland sind inzwischen große Fans der Sauerland-Klassik. Frank Beckehoff, Landrat des Kreises Olpe, war bei der letzten Ausgabe für einen Tag selbst im Teilnehmerfeld unterwegs: „Diese Veranstaltung ist eine Werbung für unsere Region. Richtig erstaunt hat mich aber, wie viele begeisterte Fans entlang der Prüfungen standen und vor allem, wo die überall waren“, strahlte Beckehoff im Ziel. Tom Kleine, Pressesprecher der Hansestadt Attendorn, absolvierte ebenfalls eine Etappe an der Seite des deutschen Rekord-Rallye-Meisters Matthias Kahle. Mit Blick auf das Starterfeld und das gesamte ‚Drumherum‘ dieser Großveranstaltung sagte Kleine, „für uns als Stadt ist es wie ein Sechser im Lotto, was Peter Göbel mit der Sauerland-Klassik für uns macht.“
Der tiefere Blick in die Startliste bring viele wunderschöne Zeitzeugen der Automobil-Kunst zu Tage. Das älteste Fahrzeug ist ein Bentley 4,5 Litre Le Mans von 1929 mit 140 PS aus knapp 4,4 Liter Hubraum, nur wenig jünger ist der Talbot London Open 90 AV von 1933. Der Lancia Flavia Sport Zagato von 1966 ist eines von nur 625 jemals gebauten Exemplaren. Von der 1959 in Turin gegründeten Firma Intermeccanica sind gleich zwei der seltenen Fahrzeuge am Start. Ein Indra Coupé von 1973 mit 240 PS und ein Roadster 6 mit 231 PS aus 1991. Ganze 27 PS aus der ‚Schnapsglas-Klasse‘ mit noch nicht einmal 600 ccm treiben die beiden Citroën 2CV von 1978 bzw. 1989 mit Schwung durch das Land der 1000 Berge. Der Bentley Tourer von 1967 verfügt über den größten Hubraum, seine 146 PS entstammen stattlichen 6.230 ccm. Auf der Liste „Alle Orte – alle Zeiten“ können die Fans ihre Lieblingsstationen während der Rallye schon jetzt heraussuchen. Auf der Übersicht sind alle Orte der Route mit der voraussichtlichen Durchfahrtszeit des ersten Fahrzeugs gelistet. Ab dieser aufgeführten Zeit können die Zuschauer die automobilen Schätze bei der Durchfahrt der jeweiligen Station rund eineinhalb Stunden genießen.
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