Großer Andrang auf die Startplätze der 3. Sauerland Klassik

Die Nennfrist für die 3. Ausgabe der Sauerland Klassik läuft noch eine Woche. Doch schon jetzt deutet sich an: Das Starterfeld der Oldtimerrallye durch das Land der 1000 Berge wird sehr abwechslungsreich und mit absoluten Hochkarätern gespickt sein – Vorkriegsautos, Straßenkreuzer, Sportwagen. Und sogar die Feuerwehr ist mit dabei.

Als ältestes Fahrzeug steht bisher ein Austin 7 Ulster aus dem Jahr 1928 auf der Bewerberliste. Der Besitzer von der britischen Insel war bereits vor zwei Jahren bei der Sauerland Klassik zu Gast und möchte sich auch die dritte Ausgabe nicht entgehen lassen. Doch der Austin ist nicht das einzige Fahrzeug unter den Anmeldungen, das vor dem zweiten Weltkrieg gebaut wurde. Auch zwei 4,5 Liter Bentleys und ein Rolls Royce 20/25 hp Landaulette haben sich unter anderem angekündigt und wollen die Oldtimerrallye rund um die Hansestadt Attendorn nicht verpassen.

Partner Jaguar Land Rover hat sich neben einem Jaguar XK 150 mit einem seltenen Land Rover Serie 2 „Roadservice“ (Baujahr 1960) angekündigt. Der Geländewagen diente früher als Pannenhilfsfahrzeug auf britischen Autobahnen, nun sticht der knallgelb lackierte Wagen im Teilnehmerfeld sofort ins Auge.

Geländegängig aber relativ unbekannt ist der Gurgel Xavante X-12 TR, den die Autostadt aus Wolfsburg an den Start bringt. Bei Gurgel handelt es sich um eine brasilianische Automarke, der kantige Allradler ist in Europa nur absoluten Experten ein Begriff. Umso schöner, dass er in diesem Jahr die Sauerland Klassik bereichern wird.

So auch ein besonders seltenes Modell aus Frankreich: ein Citroën M35 Wankel. Der Prototyp von Citroën wurde zur Erprobung des Wankelmotors produziert. Das Produktionsziel von 500 Stück gab der französische Hersteller jedoch schnell auf. Am Ende wurden es nur 267 Exemplare, fast alle hat der Hersteller nach erfolglosen Versuchen wieder zurückkaufte. Einige wenige blieben von der Verschrottung verschont, auch der, der sich nun im Besitz des bekannten Kabarettisten Urban Priol befindet und in dessen Genuss die Zuschauer der 3. Sauerland Klassik kommen werden.

 

 

Ein besonderer Hingucker für Jung und Alt ist auch der Barkas B1000-1 „Feuerwehr“. Der Transporter im Feuerwehrdesign – inklusive Blaulicht und Sirene – stammt aus dem Baujahr 1991 und hat seine Wurzeln in der ehemaligen DDR. Die ersten Fahrzeuge mit dieser Karosserieform wurden bereits in den 1960er-Jahren gebaut und kamen in der DDR als normaler Transporter oder als Polizei-, Feuerwehr- und Krankenwagen zum Einsatz.

Deutlich sportlicher als der rotweiße Barkas ist die italienische Fraktion. Unter anderem haben sich ein Ferrari Dino 246 (Baujahr 1972) und ein Maserati Indy Coupé (Baujahr 1970) angekündigt. Die zwei Sportwagen werden neben zahlreichen Porsche für das sportliche Flair im Starterfeld sorgen.

Das Auto, mit dem sich die rund 660 Kilometer der Sauerland Klassik 2019 wahrscheinlich am entspanntesten angehen lassen, ist der Chevrolet Impala Convertible. Mit dem offenen Straßenkreuzer macht das Cruisen entlang der Talsperren und Seen im Land der 1000 Berge ganz sicher besonders viel Spaß.

Und der Spaß steht auch bei der dritten Ausgabe der Sauerland Klassik an erster Stelle. Die Route über die schönsten Straßen im herbstlichen Sauerland wird mit Hilfe eines detaillierten Roadbooks beschrieben, Durchfahrtskontrollen führen die Teilnehmer an die schönsten und oft mit vielen Zuschauern gefüllten Plätze der Region. Und dazwischen gibt es auch noch ein paar spannende und kurzweilige Wertungsprüfungen, bei denen eine vorgegebene Zeit möglichst präzise eingehalten werden muss. Ganz gleich, ob Liebhaber schöner Landschaften oder ambitionierte Oldtimerrallyefahrer – bei der 3. Sauerland Klassik ist für jeden Geschmack etwas dabei.

Teilnehmer, die bei der Reise durch das Land der 1000 Berge noch dabei sein wollen, haben noch eine Woche Zeit, um sich mit ihrem Fahrzeug anzumelden. Bis Ende Juli nehmen die Organisatoren rund um Rallye-Initiator Peter Göbel gerne weitere Nennungen entgegen. Zugelassen sind laut Reglement alle Modelle inklusive Baujahr 1995. „Es ist gar kein Problem, wenn die Entscheidung und Einschreibung erst am letzten Tag erfolgt“, versichern die Macher, „wir freuen uns jeder Zeit über spannende Teams und tolle Autos, die dabei sein wollen. Die finale Entscheidung fällt – wie in den Vorjahren – erst nach dem Nennschluss.“